Heute ist es wichtiger denn je, seinen Kunden „Rundum-Service“ zu bieten.
Die Redaktion von Overhead hat sich mit Christoph Thomas, Vertriebsleiter der österreichischen Niederlassung in Salzburg, getroffen, um mit ihm über Gieseke in Österreich zu unterhalten.
REDAKTION: Lieber Herr Thomas, schön, heute bei Ihnen in der Gieseke Zentrale Österreich in Salzburg zu sein. Gieseke ist ja bekannt durch seine Vielfalt an Marken. Seit wann gibt es Gieseke in Österreich – erzählen Sie uns ein wenig von Gieseke.
Christoph Thomas: Danke für das heutige Interview. Gieseke Österreich gibt es seit etwas mehr als 13 Jahren. Das Unternehmen wurde 1983 von Otto Rumpfkeil gegründet und ist heute mit rund 15.000 Artikeln einer der größten Anbieter für Friseurbedarf und Kosmetikbedarf in Deutschland und Österreich.
2023 durften wir das 40-Jahr-Jubiläum feiern. Geleitet wird das Unternehmen mit rund 400 Mitarbeiter:innen in Deutschland und Österreich heute von Sven-Otto Rumpfkeil und Hendrik Rumpfkeil. Beide sind Geschäftsführer des Unternehmens und verantwortlich für die strategische Ausrichtung und das Tagesgeschäft des Unternehmens.
REDAKTION: Wie sieht euer Team in Österreich aus, wie werden die Bundesländer betreut?
Christoph Thomas: Als wir in Österreich angefangen haben, hatten wir 4 Außendienstmitarbeiter, heute sind es 12, mit denen wir alle Bundesländer abdecken. Zusätzlich haben wir 2 Fachtrainer für Seminare und das Vertriebsbüro in Salzburg.
REDAKTION: Wie hat die Digitalisierung Ihr Geschäft beeinflusst, und welche Rolle spielt E-Commerce in Ihrer Vertriebsstrategie?
Christoph Thomas: Digitalisierung spielt natürlich auch bei uns eine Rolle, aber der persönliche Kontakt darf nie verloren gehen. Unsere Kunden sind emotionale Wesen, die am Menschen arbeiten und möchten auch den persönlichen, sozialen Austausch.
REDAKTION: Wie wichtig ist in Ihrem Unternehmen Innovation und werden neue Produkte oder Technologien in naher Zukunft eingeführt?
Christoph Thomas: Eine der größten Innovationen ist sicher der LG CHI ColorMaster. Das ist ein innovatives, digitales Farbsystem, das Friseuren ermöglicht, eine unbegrenzte Anzahl an Haarfarbenformulierungen mit präziser Genauigkeit zu erstellen.
Sie bietet über 30.000 Formulierungsmöglichkeiten, einschließlich semipermanenter, demipermanenter und permanenter Farben sowie Grauabdeckung und Aufhellung bis zu drei Stufen.
REDAKTION: Wir sind bereits bei den Produkten. Mit Moroccanoil seid ihr mit dem Slogan „the future is colorfull” in die Welt der Haarfarben vorgedrungen, was können Sie uns dazu sagen?
Christoph Thomas: Vor rund eineinhalb Jahren haben wir die Farbe erstmals in den Markt gebracht. Davor lagen fast 7 Jahre Entwicklung, damit wir ein perfektes Produkt anbieten können. Mit der Farbe decken wir nun ALLES für Salon ab. Die Farbe ist eine sehr neutrale Farbe und unsere Kunden sind extrem happy und zufrieden damit.
REDAKTION: Damit es auch eine gute Zukunft für die Branche gibt, braucht es guten Nachwuchs bei jungen Menschen. Leider geht die Spirale seit Jahren nach unten, wie sehen Sie diese Thematik und Probleme?
Christoph Thomas: Es wird, so ist mein Zugang, teils völlig neue Ansätze brauchen. Das kann auch nicht kurzfristig gelöst werden, denn die teils leider geringe Wertschätzung des Berufs und Handwerks des Friseurs ist ein Gesellschaftsthema.
Aber auch die Friseure selbst müssen jungen Menschen das vorleben, was das Handwerk auszeichnet, nämlich Kreativität, Freude, Schönheit und Möglichkeiten für Karrierechancen. So kann positives Image gebildet werden. Und das in Kombination mit den passenden Rahmenbedingungen im Berufsbild und der Entlohnung.
REDAKTION: Damit sind wir auch bei meiner Abschlussfrage. Welche langfristigen Ziele hat Ihr Unternehmen. Gibt es eine Vision für die Zukunft, die Sie als Gieseke in Österreich verfolgen?
Christoph Thomas: Ziel ist natürlich immer, das Geschäft auszubauen und die Position zu festigen. Was uns dazu sehr wichtig ist, denn ohne dem ist es auch nicht möglich das Geschäft nachhaltig auszubauen – wir möchten dem Friseur alles was er braucht aus einer Hand bieten und das am besten in der persönlichen Beratung.
REDAKTION: Herr Thomas ich bedanke mich für das Interview und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.