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Mythos Nachhaltigkeit? Vom (sinnvollen) Umgang mit Ressourcen im Salon!

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Mythos Nachhaltigkeit? Vom (sinnvollen) Umgang mit Ressourcen im Salon!

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in der letzten Dekade definitiv zu einem der meist genannten und gehörten Wörter geworden. Egal ob in der Medienlandschaft oder der klassischen Bewerbung von Produkten – um Nachhaltigkeit kommt man nicht mehr herum.

Und auch, oder erst recht, in der Friseurbranche kommt man um den Begriff und das Thema Nachhaltigkeit nicht herum. Jetzt mag dem einen oder anderen das Wort schon bald aus den Ohren rauskommen, bzw. immer öfter hört man das Geraune „ob das überhaupt was bringt…“ oder „ist doch egal was wir Kleinen machen, wenn Großkonzerne die Umwelt zerstören.“ Ein gewisser, nachzuvollziehender Unmut hat sich in die Nachhaltigkeits-Debatte geschlichen.

Dass es für Friseur:innen durchaus lohnend sein kann, sich für Nachhaltigkeit im Umgang mit ihren Ressourcen zu entscheiden, zeigen wir in diesem Artikel. Wir enttarnen dabei drei Nachhaltigkeits-Märchen und sprechen mit Rudi Zötsch, Grazer Saloninhaber und innovativer Friseur-Unternehmer, über das Sparpotential nachhaltiger Maßnahmen. 

Nachhaltigkeit – was soll das sein?

Obwohl fast schon inflationär verwendet, ist der Begriff Nachhaltigkeit trotzdem nicht immer mit Inhalt befüllt. Was meint man mit Nachhaltigkeit eigentlich? 

Natürlich gibt es verschiedene Definitionen, am einfachsten und plausibelsten zusammen gefasst lässt sich sagen: Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip – nachhaltig zu handeln bedeutet, dass die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden und trotzdem die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden1. 

Dass sich Nachhaltigkeit auf verschiedene Dimensionen erstreckt ist einleuchtend: Sozial gerecht, ökologisch tragbar und wirtschaftlich effizient sollten nachhaltige Maßnahmen sein. Also Nachhaltigkeit ist nicht Umweltschutz zu jedem Preis, ebenso wenig ökologisch Top aber nur für einige wenige nutzbar und auch nicht wirtschaftlich hochrentabel, aber nur kurze Zeit tragbar – die goldene Mitte aus ökologisch, sozial gerecht und wirtschaftlich effektiv sollte es also sein. 

Mythos 1:
Nachhaltigkeit ist nur für große Unternehmen wichtig.

Oft gehört, bzw. immer öfter genannt, wird der Nachhaltigkeits-Mythos: Nur große Unternehmen und Staaten können nachhaltig agieren, ja sind für Nachhaltigkeit verantwortlich. Klingt zwar bequem, ist aber leider ein Märchen. In Wirklichkeit kann jede:r, ganz unabhängig von Unternehmensgröße (aber auch z.B. persönlicher Lebensweise) einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Tatsächlich ergibt sich eine kollektive Wirkung, entscheiden sich genug kleine und Kleinstunternehmen zu nachhaltigen Maßnahmen, ergibt sich kumulativ ein deutlicher Einfluss, auch auf globale Umweltziele. Ganz abgesehen von Umweltschutz hat Nachhaltigkeit für kleinere Unternehmen auch noch andere Vorteile, die oft nicht gesehen werden. 

Das Konzept Nachhaltigkeit ist längst bei Kund:innen angekommen und bietet auch Friseur:innen bei ihren Angeboten einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. Immer mehr Kundschaft legt auf nachhaltige Produkte sowie Nachhaltigkeits-Maßnahmen im Salon wert und beachtet das. Umgekehrt gilt aber auch: Werden Verbraucher:innen nachhaltige Produkte im Salon angeboten, steigert sich wiederum die kollektive Auswirkung der umweltschützenden Maßnahmen. Somit wird der Friseur auch zum Transporteur von Nachhaltigkeits-Botschaften und Maßnahmen. Weiters kommt hinzu, dass viele Nachhaltigkeitsmaßnahmen nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch bares Geld sparen. 

Sprich: Nachhaltig ist oft auch wirtschaftlich rentabel. Energiesparmaßnahmen, Wasser sparen, Recycling, den Lebenszyklus von Produkten möglichst zu verlängern – all das wirkt sich am Ende bei den Unternehmer:innen auch im Börserl aus.

Mythos 2:
Nachhaltigkeit ist nur ein Trend.

Auch sehr beliebt ist die Erzählung „Nachhaltigkeit ist ja nur ein Trend, wir kennen das – gerade in der Friseurbranche. Dann sind vegane Produkte im Trend und dann wieder ganz was anderes …“ Falsch! Nachhaltigkeit ist kein Trend, der mit der Zeit wieder verschwindet – Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben. In Wirklichkeit sind Maßnahmen der Nachhaltigkeit eine notwendige Antwort auf die drängenden Umweltprobleme, mit denen wir konfrontiert sind. Zunehmend wird Nachhaltigkeit als grundlegender Bestandteil von Wirtschaft und Gesellschaft anerkannt und erstreckt sich auf so ziemlich alle Lebens- und Arbeitsbereiche. 

Als Gemeinschaft stehen wir vor großen Herausforderungen: Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit. Diese Probleme sind nicht nur vorübergehende Phänomene, sondern erfordern langfristige Lösungen.

Aber auch der oben bereits genannte wirtschaftliche Aspekt von Nachhaltigkeit wird für immer wichtiger. Wirtschaftliche Notwendigkeit motiviert Unternehmer:innen zunehmend nachhaltige Praktiken einzuführen. Nachhaltigkeit kann zu Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen und einer besseren Markenwahrnehmung führen. Viele Unternehmen integrieren Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsstrategien, um wettbewerbsfähiger zu werden und zu bleiben.

Mythos 3:
Nachhaltige Produkte sind immer teurer.

Auch recht weit verbreitet ist die Annahme, dass nachhaltige Produkte immer teurer sind als die konventionellen Produkte auf dem Markt. 

Das lässt sich auch definitiv ins Reich der Märchen verbannen, besonders für Produkte und Maßnahmen im Friseursalon. Wer sich mit den angebotenen Produkten der haarkosmetischen Industrie ausführlicher beschäftigt stellt schnell fest: Preisgestaltung und Nachhaltigkeit hängen nicht notwendigerweise zusammen. Preise sind verschieden dimensioniert und nachhaltig erzeugte Produkte sind nicht automatisch die teureren. Auch bei anderen im Salon genutzten Produkten zeigt sich rasch, dass Nachhaltigkeit nicht teuer sein muss. Es ist oft auch nicht nur der Anschaffungspreis der hier die Kosten bestimmt, sondern auch eingesparte Zeit und andere Ressourcen, die den Gesamtpreis wieder senken. 

„Viele Friseur:innen mit denen ich spreche meinen gleich – Einweghandtücher, das ist teuer, nicht umweltfreundlich und einfach nur ein Luxus“, erzählt uns Rudi Zötsch, Saloninhaber und Erfinder der Ecorolle, im gemeinsamen Gespräch. „Ich dachte mir: ist das wirklich so? Gehen Einweghandtücher nicht auch umweltfreundlich, qualitativ hochwertig und unterm Strich auch noch kostensparender als herkömmliche Baumwollhandtücher? Das war mein persönlicher Antrieb ein neues Produkt zu entwickeln und mit der EcoRolle kann ich ganz klar zeigen: Ja, das geht“. 

Zötsch hat sich bei der Produktentwicklung wirklich einiges vorgenommen: Nachhaltige Produktion, in Österreich, umweltfreundlich, wassersparend, ein kompostierbares Produkt und das ganze auch noch zu einem guten Preis. 

Herausgekommen ist mit der EcoRolle das erste Handtuch-System für Friseur:innen/Unternehmer:innen, denen sowohl die Umwelt, als auch der Kostenfaktor wichtig und bedeutend ist.
Nachhaltigkeit klingt gerade bei Wegwerfhandtüchern erst einmal paradox, jedoch wird bei genauerem Nachfragen schnell klar, dass Waschen nicht immer umweltfreundlicher ist. „Die EcoRolle Einweghandtücher können einmal genützt werden, aber auch bis zu 4-Mal gewaschen werden. Doch das großartige daran ist: Die Handtücher sparen bereits in der Produktion Wasser (österreichische Viskose) gegenüber herkömmlichen Baumwollhandtüchern (meist aus Indien). Dann spart man im Salon Wasser, Waschmittel, Strom für die Maschine und den Trockner und natürlich die teure Mitarbeiterzeit für das Zusammenlegen von 100 Baumwollhandtüchern.“ 

Unterm Strich bringt die EcoRolle also einige Vorteile in den Friseursalon und spart Kosten. Besonders nachhaltig ist auch, dass die Handtücher 100 % kompostierbar sind. Da sie aus Holzfaser, frei weiterer bedenklicher Zusätze, erzeugt werden, sind sie auch prima als Heizmaterial für Kachelofen, Kaminofen und Holzöfen geeignet. Sprich: Das Lebensende eines EcoRolle Handtuchs kann ganz verschieden aussehen. Auf alle Fälle jedoch ist es rasch wieder in den natürlichen Ressourcen-Kreislauf eingegangen.

Fazit

Drei Nachhaltigkeits-Mythen könnt ihr getrost einmotten: Nachhaltigkeit ist nur für große Unternehmen wichtig, Nachhaltigkeit ist kein Trend, der bald wieder vorbei geht und Nachhaltigkeit muss nicht teuer sein – im Gegenteil: Mit sinnvollen, nachhaltigen Maßnahmen spart ihr in eurem Salon auch bares Geld.

Du hast Fragen zum Thema Nachhaltigkeit im Salon? 

Unsere Expert:innen bei Overhead  sehen sich deine Fragen gerne an!
Sende einfach eine Email mit deinen Fragen an nachhaltigkeit@overhead.at.


1 Siehe: Definition von Nachhaltigkeit lt BMZ: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/nachhaltigkeit-nachhaltige-entwicklung

 

Pressekontakt:

Verlag OVERHEAD

Dkkfm. Christian Madlmayr
T +43 (0) 1 997 42 44 10
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