Handwerk heißt der neueste Brautmoden-Trend. Nicht umsonst heißt es schließlich auch HandwerksKUNST. Während die Trends von der Stange lediglich das Karussell Prinzessin, Meerjungfrau oder A-Linie weiterdrehen und nur bedingt Änderungen und individuelle Wünsche machbar sind, sind bei individuellen Maßanfertigungen den Vorstellungen der Kundin keine Grenzen gesetzt. In Kombination mit typgerechten Frisuren und Make-ups, machen sie aus Bräuten mehr als ein look-a-like aus dem Instagram-Feed.

Schaut man sich auf den sozialen Netzwerken um, erscheint alles wie ein großer Einheitsbrei aus Vintage, Natürlichkeit und Boho. Individuelle, klassische Designs, echtes Handwerk rücken immer mehr in den Hintergrund. Dabei ist es wichtig, dass jede Braut am Schönsten Tag ihres Lebens auch die schönste Version von sich selbst ist. Sich selber treu bleiben, um am Ende nicht verkleidet aus zu sehen, sollte im Vordergrund stehen. Mit der „EinzigARTig“-Kollektion sollen Bräute ihren Typ unterstreichen und ihre persönlichen Wünsche realisieren. Doch nicht nur ausgefallene Vorstellungen können so umgesetzt werden, auch die Zeit spielt eine große Rolle. Maßanfertigungen können häufig viel schneller, viel flexibler realisiert werden, als fertige Roben, die erst in der entsprechenden Größe aus aller Welt geordert werden und dann noch angepasst werden müssen. Gewichtszu- oder -abnahme, Schwangerschaften und Problemzonen können bei Maßanfertigungen gezielt und eben ganz individuell umspielt werden.

Die schönste Version von sich selbst

Die Maßanfertigungen der Kölner Designerin Maria Derix („feathery and ivory“) sind zeitlos-klassisch aber modern, vor allem jedoch individuell auf die Braut abgestimmt. „Es sind alles Einzelstücke und damit meine ich nicht nur, dass ich Ärmel an Korsagen nähe. Jedes Brautkleid gibt es wirklich nur einmal auf der Welt, sagt Derix. Ausgehend vom persönlichen Gespräch mit der Braut entwirft sie eine erste Idee, an dieser wird gefeilt und geändert, bis das Wunschkleid existiert – erst auf dem Papier, später dann in der Realität. Die Braut ist im gesamten Prozess involviert. Es gibt Stoffmuster, es wird Maß genommen und mehrmals anprobiert, damit am großen Tag alles perfekt ist.

Doch wirklich perfekt wird eine Braut erst mit passender Frisur und Makeup. Für dieses war Ute Hützen verantwortlich: „Wir wollten weiche lockere Frisuren haben, die einfach und mädchenhaft sind“, erklärt sie. Durch Haarschmuck und kleine Variationen konnte so jeder Frauentyp vorteilhaft unterstrichen werden. Egal, ob voluminöse Locken, ein asymmetrischer Zopf, Flechtfrisur oder Ballerinaknoten – im Zentrum sollte das glückliche Gesicht der Braut stehen. Dieses wird durch ein frisches Makeup hervorgehoben. Augenfarbe und Hautton entscheiden über Lidschatten- und Lippenstiftfarbe.

 


Credits

Fashion-Design: Feathery & Ivory
Fashion-Stylist: Maria Derix
Haare & Make-Up: Ute Hützen
Fotos: Petra Hützen
Retouch: Hellen Pass
© Petra Hützen, Köln