H-eart-H, die Kemon Herbst/Winter- Kollektion 2019/20

Seit Jahren ist Mailand die dynamischste Stadt Italiens und eine der innovativsten der Welt. Sie steht für Wachstum, Innovation, Forschung und Start-ups. Mailand wird auf der ganzen Welt geschätzt: Für das Magazin Wallpaper, eines der weltweit führenden Lifestyle-Magazine, ist Mailand die „Stadt des Jahres 2019“; für die New York Times der place to be, für das Bostoner Reputation Institute die Nummer eins Italiens und Nummer neun im weltweiten Ranking, dank „ihrer Attraktionen und fortschrittlichen öffentlichen Unternehmens- und Umweltpolitik“.

Deshalb haben wir uns entschieden, die K-NOW #4 Kollektion hier zu shooten. Mailands größten Erfolge sind diejenigen, die auch Kemon anstrebt: Trendsetter sein, Impulse geben, Ressourcen schaffen, Träume wahr werden lassen und sich mit der Welt eins fühlen.

H-eart-H, der diesjährige Titel, ist „eine Kollektion, die in eine emotionale Seite unterteilt ist – ‚Heart‘ – wo Mode genutzt wird, um Zeiten zu erleben, Atmosphären und Erinnerungen, die uns in das wirkliche Leben zurückholen. Ungefiltert, nackt, sich seiner eigenen Stärken, aber auch Schwächen und Unvollkommenheit bewusst sein. Das macht es einzigartig, originell; das Ergebnis einer Herangehensweise, die im Hier und Jetzt auch suggestiv sein kann – darauf hindeutet, was einmal gesehen oder getan wurde. Inzwischen gibt es aber auch das rationale Denken – ‚Earth‘ – , um weltweit das Bewusstsein für das Grundsätzliche zu schärfen: Ökologische und soziale Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Schönheit, unter Einbeziehung von Geschlecht, Alter und Figur. Dadurch entsteht der Wunsch, sich an einer neuen ästhetischen Freiheit festzuhalten, die es einem ermöglicht, sein innerstes Selbst frei und mit Stolz auszudrücken, nicht als militanter Feminismus, sondern als wahre Form der Emanzipation“ (Mauro Galzignato, Creative Director Kemon).

Nude erzählt eine Geschichte von alten Zeiten mit zeitgenössischem Beat, beruhend auf etwas Einzig- artigem, sich auszeichnend durch eine sorgfältige Personalisierung. Ein Friseur ist ein moderner „Hand- werker“, der nicht mehr nur auf die rein technische Umsetzung beschränkt ist, sondern es jetzt auch wagt, ein Modelieferant zu sein, wo die Frau der absolute Star der Show ist. Die Inspiration hierfür unterliegt dem fotografischen Prinzip des „no filter“: eine unbearbeitete Authentizität im Kontrast zu einem immer größeren, invasiven Strudel von Formen und Farben, der den Verdacht aufwirft, das jedes Bild vorbeifließt. Bei der Kleidung domnieren die Farbtöne weiß, grau, vanille und camel. So ist sie der ideale Hintergrund, auf den die Haarfarben dargestell werden können, mit dem Ziel, den Blick auf das Gesamtbild zu lenken. Auf diese Weise entstanden auch die Hybridfarben: Eisige Kupfertöne, die sich bei der Haarwäsche sanft einfalten, als wären sie der Honig selbst; ein Beige, das einen in Kombination mit einem natürlichem Blond umhaut und nicht zuletzt metallische Brauntöne, die je nach Lichteinfall violett leuchten. Die Haarschnitte und Haarlängen erzeugen geschmeidige Bewegungen und verleihen neben dem Style Eleganz, während schnelle und einfache Änderungen mittels verschiedener Stylings es ermöglichen, das übergreifende Konzept zu unterstützen.

Duty erzählt die Geschichte einer unerwarteten Schönheit vor dem Hintergrund des klassischen, bildlichen Aus- drucks, der uns über die Jahre inspiriert hat – neu definiert in einer fließenderen und umfas- senderen Art und Weise.

Der Arbeitsplatz ist ein Laufsteg, wo das Aussehen bewertet werden kann, wenn auch nicht auf Kosten der Integration – es geht nicht darum außerhalb der Gruppe zu sein, sondern diese zu stärken. Die Kleidung ist hell und bunt: von rosa, hellblau und ocker, bis hin zu dunkleren Rottönen, dunkelblau und orange. Noch immer sind die Schnitte der Kleidung weich und vermitteln höchsten Tragekomfort, während die Weiblichkeit 2.0 gelobt wird: perfekt die Eleganz hervorhebend ohne die Notwendigkeit der Zweideutigkeit. Das Haar übernimmt bei diesem Style eine bedeutende Rolle – der Look ist nicht aufdringlich, sondern betont den Wunsch zu experimentieren. Eisblond am Haaransatz, mit fließenden Pastelltönen in zartem Babylavendel und pfirsichfarbenem Rosa; intensivere Brauntöne, um ein Spiel mit dem Licht zu erzeugen, in Harmonie mit den Haarschnitten. Der Herbst / Winter hat sich auf den Weg in die Tropen gemacht, genau wie diese Looks der Kollektion. Das Styling ist sanft und betont die Schönhheit des Haares. Dagegen ist der Wetlook ein ‚Rabauke‘, der eine knallige Stimmung wiedergibt, die alles andere als schüchtern daher kommt.